Wer reiſt mit (17.07.1912)


In: “Hohenſtein-Ernſtthaler Tageblatt vom 17.07.1912” (1912) p. 8

Sources


Eine Literaturquelle zu Stadt, Land, Fluss.

Ähnelt dem Schreibspiel (1911).

Text

Geſellſchaftsſpiele
[...]
Wer reiſt mit?
Alle Mitſpielenden ſitzen um einen Tiſch herum: jeder erhält einen Zettel und einen Bleiſtift. In der Mitte des Tiſches liegt ein Bogen, auf welchem das ganze Alphabet ſteht. Einer tippt nun, ohne hinzuſehen, auf einen Buchſtaben: nehmen wir an, es ſei ein A. Nun ſchreiben alle während etwa fünf Minuten, je nach Abmachung, Städte, Länder, Flüſſe, Gebirge oder Seen auf. Wenn der Spielleiter „Halt“ bietet, zählt jeder ſeine Wörter zuſammen, und wer die meiſten hat, beginnt zu leſen, z. B.: Aachen, Amſterdam, Anklam uſw. Hat noch jemand eine dieſer Städte aufgeſchrieben, ſo ſagt er jedesmal „Hier" und ſtreicht dieſelben durch. Wer zum Schluß die meiſten behalten hat, iſt Gewinner. Dann fängt das Spiel von neuem an. Es iſt ſehr intereſſant und auch komisch, da manchmal in der Eile ganz unmögliche Städtenamen entſtehen, was ſtets große Heiterkeit zur Folge hat.

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